Schiessportvereine leisten wichtige Arbeit im Ehrenamt
Im Rahmen der laufenden Zuhörtour besuchte die CDU den Schießsportverein 1973 Netzbach e.V. in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich, um Einblicke in die Aktivitäten des Vereins zu gewinnen. Marcel Willig, 1. Beigeordneter, und Jens Güllering, CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, betonten die wichtige Rolle der Schießsportvereine in der Pflege des Brauchtums und des Sports in Dörfern und Städten.
Neben dem traditionellen Brauchtum liegt ein Schwerpunkt des Vereinslebens auf dem Schießsport. Hier besteht die Notwendigkeit, Vorurteile abzubauen und Pauschalverdächtigungen bei missbräuchlicher Waffennutzung entgegenzutreten. Der Verein sieht sich aktuell mit drei großen Herausforderungen konfrontiert: Nachwuchsgewinnung, geplante Verschärfung des Waffengesetzes und das mögliche Verbot bleihaltiger Munition.
Bernhard Meyer, 1. Vorsitzender des Vereins, unterstrich die Bedeutung des Sports für die Förderung der Konzentrationsfähigkeit bei Jugendlichen, ein Aspekt, der in der Gesellschaft oft unerkannt bleibt. „Wir müssen Vorurteile abbauen und jeden Einzelnen unterstützen“, so Meyer über die Jugendarbeit im Verein.
Die Schießsportvereine spüren auch die Auswirkungen der steigenden Inflation und des Kriegs in der Ukraine. In einem Dialog, an dem auch Werner Hölzer, Sportkreisvorsitzender aus Altendiez, teilnahm, wurde deutlich, dass die Kosten für den Schießsport erheblich gestiegen sind.
Marcel Willig äußerte sich zur Diskussion um das Waffenrecht: „Eine Verschärfung des Waffenrechts sollte wohlüberlegt sein. Es ist wichtig, die bestehenden Gesetze effektiv anzuwenden, bevor neue Beschränkungen eingeführt werden. Die Ideologie einer Partei darf hier nicht im Vordergrund stehen.“
Die CDU-Vertreter, darunter Marc Ringelstein, informierten sich vor Ort über die Auswirkungen eines möglichen Verbots bleihaltiger Munition. Die Vereine betonen, dass bereits umfassende Vorsichtsmaßnahmen zum Umweltschutz getroffen werden und ein Verbot den Schießsport stark beeinträchtigen würde.
Abschließend versprachen die CDU-Vertreter, sich dauerhaft für die Schießsportvereine einzusetzen, um das Brauchtum zu pflegen, ungerechtfertigte Waffenmissbrauchsverdächtigungen zu bekämpfen und die Rahmenbedingungen für den Schießsport nicht weiter einzuschränken. Marc Ringelstein, ebenfalls Sportler bei der TuS Katzenelnbogen-Klingelbach versicherte, den Dialog mit den Ehrenamtlichen fortzusetzen und als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.