Skip to main content
cduko header mobil

Workshop der CDU Rhein-Lahn informierte über Grundlagen der Pressearbeit

W-Fragen, gekillte Darlings und knackiger Einstieg machen Lust aufs Lesen

Rhein-Lahn. Wie mache ich meine Themen effektiv in den Medien publik? Wie formuliere und agiere ich so, dass ich zunächst die Redaktion überzeuge und dann auch die LeserInnen erreiche? Antworten auf diese Fragen gab es nun in einem Presseworkshop, den die CDU Rhein-Lahn für ihre presseinteressierten Mitglieder organisiert hatte.

Kachel Presseworkshop Dagmar

Referentin war Dagmar Schweickert, gelernte Redakteurin und studierte Germanistin, die seit 30 Jahren für Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen tätig ist und unter anderem auch die CDU Rhein-Lahn seit über einem Jahr in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.

An dem Presseworkshop, der als Videokonferenz stattfand, nahmen zahlreiche Mitglieder aus dem gesamten Kreis teil. Einige hatten bereits umfassende Erfahrungen mit dem Texten, während andere noch zu den Neulingen gehörten.

Die Referentin erläuterte Grundzüge der Pressearbeit, stellte die Arbeitsweise von Redaktionen und ihre vielfältigen Aufgaben während der täglichen Produktion aktueller Nachrichten vor. Sie informierte darüber, wie Pressemitteilungen gestaltet sein sollten, um zunächst in den Redaktionen Interesse zu wecken und schließlich auch bei den „Empfängern“ spannend und informativ aufgenommen zu werden – und zwar sowohl in der Tageszeitung als auch in Hörfunk-, Fernseh- oder Social-Media-Beiträgen.

„Liefern Sie kein Protokoll ab, schreiben Sie keinen Schulaufsatz – stellen Sie sich vor, Sie würden das, was Sie sagen wollen, einem Bekannten berichten, den sie auf der Straße treffen“, so ihr Rat. Unter dem Motto „kill your darlings“ gehe es darum, nur die Informationen in Texte zu packen, die auch wirklich für die jeweiligen Leser interessant sind und die sogenannten „W-Fragen“ präzise beantworten. Fachsprache, Nominalstil, Passivkonstruktionen und Schachtelsätze seien dabei definitiv hinderlich, so Schweickert, die für den Workshop eigens passende Beispiele „produziert“ hatte, um typische Fehler vorzuführen, die sich sehr leicht vermeiden lassen.

Dagmar Schweickert erklärte den Aufbau einer Pressemitteilung, bei der vor allem der Einstieg entscheidend dafür sei, ob er Lust aufs Weiterlesen mache. „Formulieren Sie knackig, in gepflegter Umgangssprache. Nennen Sie überraschende Fakten, stellen Sie gern auch eine provokative Frage, nehmen Sie den Leser mit, indem Sie Atmosphäre einbauen in den Text“, so ihre Tipps.

Ein guter Kontakt zu den Redaktionen sei ebenfalls hilfreich: Nachfragen, welcher Textumfang üblich ist, wieviel Vorlauf vor einer Veranstaltung erwünscht ist, was man beim Texten künftig besser machen kann oder „auch einfach mal Danke sagen, wenn die Zusammenarbeit gut läuft“, so einige ihrer Ratschläge.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich über die verständlichen und praktischen Tipps für ihre Pressearbeit, berichteten über ihre bisherigen Erfahrungen, stellten viele Detailfragen und dankten der Referentin für ihre alltagstauglichen Vorschläge.

Im Herbst, so ihr Angebot, soll ein zweiter Workshop folgen, in dem Dagmar Schweickert dann - möglichst in Präsenz – das Schreiben typischer Pressemitteilungen von der Ankündigung einer Veranstaltung über Berichte im Nachgang bis zu Pressestatements in Bezug auf aktuelle politische Geschehnissen praktisch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern üben wird.