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CDU im Rhein-Lahn-Kreis positioniert sich klar gegen geplante Jagdgesetzänderung

Bad Ems, 13. Juni 2025 – Mit deutlichen Worten hat der Bad Emser Stadtbürgermeister und CDU-Kommunalpolitiker Oliver Krügel bei einer Demonstration der Jägerschaft Stellung zum geplanten neuen Landesjagdgesetz bezogen.

 Stellvertretend sprach er für die CDU-Kreistagsfraktion, hatte aber auch eine Botschaft der christdemokratischen Landtagsfraktion im Gepäck. Vor mehreren Hundert Teilnehmern kritisierte Krügel die Pläne der Landesregierung scharf und stellte die Position der CDU Rheinland-Pfalz unmissverständlich klar.

Jaeger BildquelleWillig

 "Was derzeit im Landtag in Sachen Jagdgesetz passiert, ist ein Angriff – nicht nur auf ein Gesetz, sondern auf eine gewachsene Partnerschaft zwischen Staat und Jägerschaft, auf Ihre Arbeit vor Ort, Ihre Verantwortung in Wald und Flur – und letztlich auch auf den Respekt, den Sie verdienen“, sagte Krügel in seiner Rede.

Die derzeit laufenden Expertenanhörungen im Landtag vermittelten laut Krügel eher den Eindruck mangelnder Praxisnähe: „Es fehlt an Tiefe, an Respekt vor der jagdlichen Praxis und an echtem Verständnis.“ Besonders kritisch sieht Krügel den Versuch, die Jägerschaft von Verwaltung und Politik zu entfremden: „Wir erleben, dass ein Keil getrieben wird – zwischen Verwaltung und Jägerschaft, zwischen Theorie und Revierrealität.“

Auch das häufig verwendete politische Schlagwort „Wald vor Wild“ ließ Krügel nicht unwidersprochen: „Ohne Wild gibt es keinen Wald, und ohne Jägerschaft keine Lösung!“ Er erinnerte an den täglichen Einsatz der Jägerinnen und Jäger, etwa bei der Seuchenprävention, Wildunfallaufnahme oder Hegearbeit. „So geht man nicht miteinander um!“, betonte er mit Blick auf die Verantwortung, die die Jägerschaft nicht nur im Ehrenamt, sondern auch finanziell durch Jagdpachten und Steuern trage.

Scharfe Kritik übte Krügel auch an der aus seiner Sicht ideologisch geprägten Wildbewirtschaftung: „Während Dammwild und Muffelwild zum Abschuss freigegeben werden, bleibt der Wolf das politische Kuscheltier?“

Mit Blick auf die Zukunft sicherte er die Unterstützung der Landes-CDU, verbunden mit persönlichen Grüßen des Spitzenkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten, Gordon Schnieder, zu: „Wenn die CDU in Regierungsverantwortung kommt, wird dieser Gesetzentwurf in dieser Form nicht Realität werden. Wir werden in einen echten Dialog mit der Jägerschaft treten – auf Augenhöhe, wie Sie es verdienen!“

Landesvorsitzender Schnieder habe zugesagt, dass „wir Fehlentwicklungen korrigieren werden. Die zentralen Kritikpunkte – insbesondere in der Wildhege – werden wir zurückdrehen.“, berichtet Krügel.

Zum Abschluss appellierte er an das Miteinander und unterstrich die Rolle der Jägerinnen und Jäger im ländlichen Raum:

Nach dem Fraktionsvorsitzenden der Kreis CDU Jens Güllering geht es „ohne Jäger nicht – mit Ihnen aber umso besser!“

Die CDU bekräftigt damit ihr Bekenntnis zu einer sachorientierten Jagdpolitik in enger Partnerschaft mit der Jägerschaft – und gegen ideologische Schnellschüsse. Der CDU Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Matthias Lammert ergänzt abschließend: „Mit dem vorliegenden Gesetzesentwurf spricht das grün geführte Umwelt-Ministerium unseren Jägerinnen und Jägern im Land jegliche Kompetenz ab. Wir werden als CDU Landtagsfraktion alles daran setzen, dass dieses Gesetz so nicht verabschiedet werden wird.“