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Ortsverband Nastätten

Nastätten OV StreuobstwieseDer gesamte Stadtrat steht hinter der Anregung der CDU-Fraktion, sich im Interesse der Insektenvielfalt und insbesondere der Bienen um eine gesunde Umwelt zu bemühen. Die Fraktion traf sich mit zahlreichen Rats- und Ausschussmitgliedern und interessierten Mitbürgern an einer neu angelegten Streuobstwiese nahe dem Neubaugebiet „Hasenläufer I“. Fraktionssprecher Dr. Roland Romer freute sich, dass so viele für Verbesserungen offene Bürger der Einladung gefolgt waren und stellte die Streuobstwiese parallel an der Schwalbacher Straße vor, die gesetzlich geforderte Ausgleichsfläche für den „Hasenläufer“. Hier wurden sowohl Obstbäume als auch eine Hecke und eine Vielzahl weiterer Gewächse angepflanzt, die leider nicht alle die ungewöhnliche Trockenheit dieses Sommers überlebten. Das Ziel der Aktion sei die Schaffung eines Biotops, das Bienen und allen anderen Insekten möglichst viele Monaten im Jahr lang reiche Nahrungsquellen bietet.

Roland Romer zeigte sich bestens informiert über die Vegetation auf dieser Sonderfläche und die vielfältigen Vorgaben, die hier bezüglich Düngung und Nutzung zu beachten sind. So darf die Mahd erst erfolgen, wenn alle Pflanzen gesamt und damit für ihre Verbreitung gesorgt haben. Die Landwirtschaft, die natürlich auch ertragsorientiert denken müsse, zeige sich in immer stärkerem Maße aufgeschlossen für die Erhaltung einer gesunden Umwelt.
Mit dem Nastätter Arzt Uwe Junker hatte Dr. Romer einen versierten Hobby-Imker für einen Einführungsvortrag über Bienenzucht gewinnen können. Er äußerte sich erfreut über die intensiven Bemühungen der IGS „Nicolaus-August-Otto-Schule“, die in Projekten und Arbeitsgemeinschaften die Imkerei im Blauen Ländchen fördert. Junker umriss die Geschichte der Imkerei über den Bienenkorb bis zu modernsten Verfahren, die er auch praktisch vorstellte. Aus eigenen Erfahrungen und Ratschlägen erfahrener Züchter hat sich ein reicher Wissensschatz entwickelt zu Bienenhaltung, Schwärmen, Honiggewinnung, Fütterung, aber auch Seuchen und anderen Gefahren für die fleißigen Völker, die immer weniger Nahrung finden: Reich blühende Feldränder sind Monokulturen gewichen, in den Gärten gibt es immer mehr kurzgeschorene Zierrasen, und Steine ersetzen immer häufiger einen pflegeanfälligeren Pflanzenmix.
Trotzdem zeigte sich Uwe Junker zuversichtlich, denn in der Bevölkerung wachse das Umweltbewusstsein und die Zahl der Imker steige wieder langsam. In diesem Sinne appellierte auch Dr. Romer an alle Anwesenden, eine gesunde Umwelt bewahren zu helfen.