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CDU Braubach und Senioren Union Mittelrhein diskutieren neue Perspektiven für das Älterwerden

„Früher oder später geht dieses Thema uns alle an“, eröffnete der Vorsitzende des CDU Ortsverbands Braubach Markus Fischer den Informationsabend zum Thema „Leben und Wohnen im Alter“. Viele interessierte Besucher waren ins vollbesetzte Kelterhaus des Hotels "Zum weißen Schwanen" gekommen, darunter auch Stadtbürgermeister Joachim Müller und die Chefin der Frauen Union Rhein-Lahn Gabriele Brinkmann.
Braubach Senioren
Gemeinsam mit der Senioren Union Mittelrhein unter Vorsitz von Hartmut Hülser hatte die CDU Braubach den Dessighofener Ortsbürgermeister und Projektleiter "Leben und Wohnen im Alter" Wilfried Ilgauds zu einem Vortrag über die demografische Entwicklung und das altersgerechte Wohnen in unseren Gemeinde eingeladen.

„Wie können wir möglichst lange und sorglos in unseren eigenen vier Wänden leben?“ fragte Ilgauds zu Beginn seines Vortags. Eine Studie hatte festgestellt, dass 45 Prozent der über 65jährigen Menschen möglichst selbstbestimmt in der eigenen Wohnung bzw. dem eigenen Haus verbringen und nur 3 Prozent in einem Seniorenheim leben möchten. Die sich dadurch häufig ergebenden spezifischen Anforderungen an das soziale Umfeld und an den Wohnraum erläuterte er dann mit vielen instruktiven Beispielen. Ilgauds gab Tipps zum altengerechten Sanieren und Renovieren der eigenen vier Wände: "Es gibt beispielsweise Zuschüsse der KfW für solche Bauvorhaben. Das ist Vielen kaum bekannt", so Ilgauds, der auch über andere altersgerechte Wohnformen, von der Senioren-WG, der altersgemischten Wohngemeinschaft bis hin zur Pflegeeinrichtung in unserer Region informierte.

Im Anschluss seines Vortrages hatten die Zuhörer Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich mit ihren Vorstellungen vom guten Leben und Wohnen im Alter einzubringen. Gewünscht wurden vor allem mehr soziale Angebote für Senioren, ein Mittagstisch zum Beispiel. Am Beispiel von Dessighofen wurde das Seniorenfrühstück vorgestellt, zu dem sich Menschen aus dem eigenen Ort oder der Umgebung regelmäßig treffen, um sich auszutauschen oder auch gegenseitige Hilfe zu organisieren. Stadtchef Müller informierte über die Seniorenarbeit der Stadt Braubach und der Arbeiterwohlfahrt, die in Braubach einen regelmäßigen Seniorentreff im Rathaus anbietet.

Schnell war man sich einig, dass Gemeinsamkeiten und soziale Kontakte rechtzeitig gesucht und gepflegt werden müssen, um Bestand zu haben. Und dabei kann man auch ganz moderne Medien nutzen: "Wir haben zum Beispiel eine WhatsApp-Gruppe für Senioren in unserem Ort eingerichtet", berichtete Ilgauds. Geistig und körperlich mobil zu bleiben, das sei das A und O, um auch im Alter noch aktiv sein zu können.