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CDU will Stipendien für angehende Hausärzte im Rhein-Lahn-Kreis

Bis zu 30.000 Euro pro Jahr für fünf Medizinstudienplätze

Die CDU-Kreistagsfraktion möchte, dass der Rhein-Lahn-Kreis Medizinstipendien für angehende Hausärzte vergibt. Vor diesem Hintergrund hat die CDU Kreistagsfraktion hat einen Antrag für den nächsten Kreistag gestellt.

Bereits ab 2019 sollen bis zu insgesamt fünf Studienplätze gefördert werden. 500 Euro pro Monat kann jeder Stipendiat erhalten, wenn er den ersten Teil der ärztlichen Prüfung absolviert hat und sich verpflichtet, nach erfolgreichem Studium für mindestens sieben Jahre als Hausarzt im Kreisgebiet zu arbeiten. „Wir rechnen mit jährlichen Kosten in Höhe von maximal 30.000 Euro. Das Geld ist allerdings sehr gut investiert, wenn wir es mit diesem Programm schaffen, junge Hausärzte für unseren Kreis zu gewinnen“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag Matthias Lammert, MdL.

Insbesondere in ländlichen Regionen droht in absehbarer Zeit ein Ärztemangel. Dazu Dennis Maxeiner, CDU Kreistagsmitglied und Ortsbürgermeister der Loreleygemeinde Dahlheim: „Wenn man die Altersstruktur der Hausärzte im Rhein-Lahn-Kreis zugrunde legt, ist klar, dass wir vor einem großem Problem stehen. Da bislang seitens des Landes noch keine Instrumente geschaffen wurden, dem Ärztemangel konzeptionell entgegenzutreten, sollten wir Kommunen eigene Programme initiieren, um Hausärzte aktiv anzuwerben. Mit Abwarten und Hoffen kommt man offensichtlich nicht weiter.“

Jens Güllering hat als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nastätten schon lange die ärztliche Versorgung ganz oben auf die Agenda geschrieben: „Ärztliche Versorgungs-strukturen sind unverzichtbar für die Bürger. Wir müssen bereit sein für kreative Ideen, um Mediziner an unsere Region zu binden“, so der Bürgermeister. 

Im Hochsauerlandkreis gibt es ein vergleichbares Stipendienprojekt bereits seit sechs Jahren und es wird außerordentlich positiv bewertet.